Ihre Gegner warfen Königin Marie Antoinette von Frankreich (1755-1793) vor, sie hätte für ihre extravagante Garderobe, ihre stillvoll eingerichteten Landhäuser und Gärten so viel Geld verschwendet, dass der französische Staat zusammengebrochen sei.
Das inzwischen aufwändig und liebevoll sanierte Schlösschens Petit Trianon ebenso wie das nahe gelegene Hameau de La Reine haben den von Blumendekorationen geprägten Stil der Königin bewahrt. Davon kann sich jeder Besucher überzeugen.
Von den Kleidern, Hüten und Schuhen der Königin hat nur wenig die stürmischen Jahre von Revolution und Krieg überlebt. Manches mag in diversen Sammlungen schlummern – ohne das die Herkunft des Stückes mit ihr in Verbindung gebracht werden könnte.
Um so spannender, dass im November 2018 in Genf Teile ihres Schmuckes unter den Hammer kommen werden, wie es in den Nachrichten heißt. Sie gehören zu einer umfassenden Sammlung von Schmuckstücken der Familie Bourbon-Parma. Die Königin soll die genannten Preziosen in der Nacht vor ihrer Verhaftung an Verwandte verschickt haben. Später habe ihre überlebende Tochter den Schmuck in Empfang genommen, sodass er bis heute in der Familie geblieben sei. Wer wird nun wie viel für die Kostbarkeiten bieten?