Advent am Meer mit Möwen, Weite und der Sehnsucht nach der Ferne. Oder der Stille vor dem Trubel der Adventszeit. In Erinnerung an Hans Falladas “Lüttenweihnacht” und die Wildgänse am Strand, wo es braust und brandet. Auch ohne Schnee wird der Spaziergang am Strand mit seinen weiten Ausblicken zu einem entspannenden Erlebnis.
Dass man jetzt nicht baden möchte, ist allzu verständlich. Dabei besitzen Badeorte an der mecklenburgischen und pommerschen Küste auch im Winter ihren Reiz. Jane Austen, die berühmte englische Schriftstellerin, hätte sich das wohl kaum vorstellen können. In einem Brief vom 25. September 1813 schrieb sie über Mecklenburg in wenig erfreulichem Ton.
Der Brief war an ihren Bruder, den Marineoffizier Frank Austen adressiert, der mit seinem Schiff in der Ostsee kreuzte. Er wird ihr in seinem vorangegangenen Brief über die Seebäder an Mecklenburgs Küsten berichtet haben. Jane Austen konnte es kaum fassen und war irritiert durch „die bloße Idee eines modischen Badeorts in Mecklenburg!“. Sie schrieb: „Wie können Leute außerhalb Englands sich einbilden, sie könnten die neueste Mode mitmachen oder baden!“