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Buchtipp: Structuring Fashion

Welchen Köper sehen wir, wenn wir einem anderen Menschen begegnen? Sehen wir einen von der Natur geformten Körper oder einen, der durch die jeweilige Kultur der Zeit gestaltet wird? Da sich die europäischen Moden über die Zeit hinweg gewandelt haben, verwundert es kaum, dass auch die Körpersilhouette diesem Wandel unterworfen war. Sichtbar wird das zum Teil auf historischen Gemälden und überlieferten Kostümen. Bei der Gestaltung der Körperformen kam der Unterkleidung eine grundlegende Aufgabe zu. Die unter den Kleidern, Mänteln und Jacken getragenen Elemente gaben Halt und Form.

Auf einer 2018 im Bayerischen Nationalmuseum in München veranstalteten internationalen Tagung haben sich Fachleute der Kostüm- und Textilforschung eindringlich mit der Geschichte dieses formenden Unterkleides beschäftigt. In der Tat ist es vom Mittelalter bis in unsere heutige Zeit ausschlaggebend, dass das „Darunter“ sitzt, damit sich ein Körper in der gewünschten und zeitgemäßen Silhouette und Körperhaltungen präsentieren kann.

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