Die 1755 geborene Marie-Antoinette war seit 1774 an der Seite ihres Mannes, König Louis XVI., zur Königin von Frankreich geworden und galt schon zu Lebzeiten als Stilikone einer selbstvergessenen Gesellschaft von Schäferin spielenden Fürstinnen. In glücklichen Tagen spazierte die Königin gerne in leichten Gewändern durch ihr kleines abgeschlossenes Reich Petit Trianon am Rande des Gartens von Versailles. Selbst ihr Mann, der König, besuchte sie dort nur auf ihre Einladung hin. Dass dieses simple Gewand, in dem sie sich dort so wohl fühlte, einst auf entscheidende Weise zum zerstörerischen Ruf der Königin beitragen sollte, wäre zu diesem Zeitpunkt kaum denkbar gewesen.
Wirkungsmächtig prägte Marie-Antoinette ihre Zeit, was auf den zahlreichen erhaltenen Gemälden, Zeichnungen und Stichen erkennbar ist, während ihre Garderobe fast vollständig in den Wirren der Französischen Revolution verloren ging.
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