Ihre Farbe und ihr zarter Duft, dazu die Leichtigkeit, mit der diese Ramblerrose in die Höhe klettert, macht sie zu einem wahren Blickfang. Eigentlich sagt ihr Name schon alles: Veilchenblau. In großen Büscheln stehen ihre halbgefüllten Blüten zusammen und erhalten schnell Besuch von zahlreichen Insekten. Dieses Violett, das einen Hauch Purpur in sich trägt, und beim Verblühen ins Graulila übergeht, fasziniert stets aufs Neue.
Sie ist eine Züchtung, die im frühen 20. Jahrhundert entstand und zu den Multiflorahybriden gerechnet wird. Heute ist sie eine der beliebtesten Kletterrosen, wobei sie nur einmal blüht.
Gerda Nissen schätzte diesen zauberhaften Kletterer sehr, sodass sie diese Rose in ihr kenntnisreiches Buch “Alte Rosen” aufnahm, obwohl sie nicht mehr in die Kategorie Alte Rosen gehört. Zumal die Geschichte der Kletterrosen mit der Einführung der Multiflora Rosen im frühen 19. Jahrhundert aus China verbunden ist.
Aber Gerda Nissen fand großen Gefallen an ihr, wegen ihrer Farbe, des wohlklingenden Namens und ihrer Seltenheit. Dabei bedauerte sie zu ihrer Zeit sehr, dass Veilchenblau so selten zu entdecken war, da sie sich doch so unkompliziert vermehren ließ. Ein Glück für uns Rosenliebhaber*innen, dass Veilchenblau inzwischen wieder in vielen Gärten wächst, sich in Baumkronen rankt und um Rankgitter schlingt.
Veilchenblau – Ein zauberhafter Kletterer
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