Wenn auch die frühen Sorten schon im Juli blühen und manche erst im September ihre zarten Blüten in die Höhe recken, so sind sie für die Gärtnerin stets Vorboten des vergehenden Sommergartenglücks. Was ihrer Schönheit keinen Abbruch tut.
So wuchskräftig und unverwüstlich wie alle Hahnenfußgewächse erfreuen sich Gärtner und Betrachter in der Regel über lange Jahre an ihrer Pracht. Dabei sind sie erst seit etwa 100 Jahren in den europäischen Gärten zu finden. Aus China, Taiwan und Japan kommend, haben sie schnell die Gärtnerherzen erobert und die Blütenfülle bereichert. Von Weiß über Zartrosa bis Dunkelrosa reicht ihre Farbpalette. Allein die langen, sich sanft im Sommerwind wiegenden Blütenstengel sind dekorativ und verleihen dem Beet etwas filigranes.
Wenn sich die Pflanzen wohl fühlen, breiten sie sich langsam aus. Teilen und umsetzen gelinge besser im Frühjahr, heißt es in den klassischen Gartenratgebern – wobei die Gärtnerin gute Erfahrungen damit im Herbst gemacht hat. Auf jeden Fall sind Herbst Anemonen unkompliziert und schmücken ungemein.
