Eigentlich kann man gar nicht oft genug erwähnen, wie schön diese Pflanzen mit ihren blauen Blüten ist: die Wegwarte. Derweil blüht sie schon wieder am Wegesrand. Schon den Griechen und Römern dienten ihre Heilkräfte. Seit dem 17. Jahrhundert gruben die Menschen gerne ihre Wurzeln aus, um sie zu trocknen, zu rösten, zu mahlen und alsdann als eine Art Ersatzkaffee aufzubrühen und zu trinken.
Viel prosaischer erkannten die Romantiker in der Wegwarte ihre inspirierende „Blaue Blume“. Ihre Blüten öffnet sich hin zur Sonne, um sich nach etwa fünf Stunden wieder zu schließen. Jede Blüte erstrahlt nur für einen Tag ist ihrer blauen Zartheit.
Zwischen Juni bis Oktober blüht sie, meist wenig beachtet, mit ihrer strahlenförmigen blauen Blüte. Die Gemeine oder Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie (von lateinisch cichorea) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wächst in Mitteleuropa häufig an Wegrändern. Kulturformen sind Chicorée, Zuckerhut (Fleischkraut), Radicchio, Schnittzichorie und die Wurzelzichorie.