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Märzenbecher so weit das Auge schaut

Sind sie nicht prächtig? Märzenbecher erfreuen mit ihren Blüten, die wie Glöckchen aussehen, jedes Frühjahr erneut das Herz der Spaziergänger in den Wäldern. Oft blühen sie zur gleichen Zeit wie die Schneeglöckchen und nicht immer kann jeder beide Frühlingsboten voneinander unterscheiden. Märzenbecher oder besser Frühlingsknotenblumen besitzen jedoch diese gelbe Pünktchen auf den etwas ausladener sich öffnenden Blüten, wenn man sie mit den Schneeglöckchen vergleicht.

Die Frühlingsknotenblumen, die manche auch große Schneeglöckchen nennen, waren ursprünglich in Süd- und Mitteleuropa heimisch. Heute sind sie weit verbreitet und lassen sich vielerorts wild in der Natur finden. Auch in Gärten sind sie zu bewundern.

Sie lieben mäßig feuchte bis feuchte Standorte und nährstoffreiche Lehmböden, bevorzugen schattige Lagen, denn die pralle Sonne bekommt ihnen nicht sonderlich gut. Dass sie sich unter Laubbäumen besonders wohlfühlen, lässt sich in der Nähe der thüringischen Burgen Die Drei Gleichen gut beobachten.

Jetzt, zur Zeit ihrer Blüte, wandern viele Interessierte entlang auf schmalen Wegen zur Mühlburg und erfreuen sich am Anblick der kleinen Frühlingsboten. Die Märzenbecher haben sich über einen weiten Hang hinaus verbreitet. Soweit das Auge schaut blühen sie. Ein Anblick, den man schwerlich mit einem technischen Gerät erfassen kann. Allein auf einem Spaziergang erschließt sich dieses kleine Wunder der Welt und verbreitet Freude an der Natur.

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