Es ist jedes Jahr das Gleiche, der Frühling setzt genauso plötzlich ein, wie Weihnachten. Wo beginnt man mit den Arbeiten im Garten? Das restliche Laub entfernen, damit sich die Tulpen ungestört entfalten können? Abgestorbene Pflanzenteile entfernen oder doch lieber warten, um den kleinen Insekten nicht den Unterschlupft zu zerstören?
Einfach ist es im wilden Garten sicher nicht, denn wild und Garten sind eigentlich Gegensätze. Aber wer im Geiste der großen Garten-Ikonen der vorletzten Jahrhundertwende gärtnert, als das waren William Robinson und Gertrude Jekyll, möchte so naturnah wie nur möglich Beete und Rabatten gestalten. In der Realität ist das eine arbeitsintensive Herausforderung.
Aber was solls? Der eigene Garten ist am Ende immer noch der Aller schönste! Denn wie sagte einst Margery Fish, die großartige, spätberufene Gärtnerin und Pflanzenjägerin, deren Garten East Lambrook Manor bis heute besucht werden kann:
“Wie unvollkommen das Ergebnis auch sein mag, es liegt eine gewisse Befriedigung darin, einen Garten zu gestalten, der anders ist als alle anderen, und zu wissen, dass man für jeden Stein und jede Blume darin allein verantwortlich ist.”