Auch wenn das Wörlitzer Gartenreich stark unter der Trockenheit leidet, lockt ein Besuch. Schließlich sind noch bis Oktober Werke der berühmten Malerin Angelika Kauffmann im Haus der Fürstin zu sehen. Die zu bewundernden Arbeiten aus Vorarlberger Privatsammlungen werden auf höchst anschauliche Weise präsentiert. Damit wird der Blick auf diese große, nach wie vor viel zu wenig bekannte Künstlerin, die manchem vielleicht als Goethe-Freundin vertraut ist, geschärft.
Von Dessau aus lässt sich das beschauliche Wörlitz übrigens ganz ohne Stress auf dem Schienenweg erreichen. Mehrmals täglich pendelt die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn zwischen der Bauhaus-Stadt und der einstigen Sommerresidenz der Fürstenfamilie. Wie passend, dass man derweil zum Haus der Fürstin mit dem nach ihr benannten Schienenbus anreisen kann.