Im Museum für Kulturgeschichte Bomann-Museum Celle wird bis zum 21. September 2025 die Ausstellung “Die Rose – Glanz und Schatten einer Königin” präsentiert.
Dargestellt werden die vielfältigen Wahrnehmungen und Deutungen, die diese Pflanze erfahren hat. Bereits seit dem Altertum wurden Rosen in Gärten kultiviert. Griechen und Römer brachten von ihren
Feldzügen die wichtigen Kultursorten der Rosen, wie Damaszenerrosen, aus dem Vorderen Orient mit nach Europa. Sie nutzten die stark duftenden Blüten zur Gewinnung von kostbarem Rosenöl und pflanzten die ersten Ziergärten an.
Kreuzritter brachten die damals wohl wichtigste Kulturrose Westeuropas, die Apothekerrose, aus Kleinasien mit. So gelangte Rosa gallica Officinalis bis nach Paris und wurde im Vorort Provins großflächig zur Rosenölgewinnung angebaut. Rosa Alba hatte mit ihrer weißen Blütenfarbe eine besondere Bedeutung. Im englischen Rosenkrieg des 15. Jahrhunderts symbolisierten Rosa Alba das Haus York und Rosa Gallica das Haus Lancaster. Der Friedensschluss und die Heirat zwischen Heinrich VII. und Elisabeth von York wurde mit dem Wappen aus beiden Rosen verkörpert. Eine Erinnerung an die beiden Rosen lässt sich ebenso im Märchen “Schneeweißchen und Rosenrot” erkennen.
Über die Rose lässt sich so vieles berichten, denn sie wurde und wird in Kunst und Kultur, Politik und Gesellschaft als Symbol verwendet. Nicht zuletzt spielt sie eine große Rolle im Gartenbau und in der Wirtschaft.
Im Begleitprogramm der Ausstellung werden u.a. eine Reihe von Filmen gezeigt, die dokumentieren, in welcher Weise die Rose zum Bedeutungsträger ganz unterschiedlicher Botschaften werden konnte.
Ausstellungstipp: Die Rose – Glanz und Schatten einer Königin
Veröffentlicht unter Allgemein, Auf Reisen
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