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Boten des Vorfrühlings: Schneeglöckchen

Sie sind so zart mit ihren porzellanfarbenen Blütenköpfchen, schmalen Blättchen und sanft gebogenen Stängeln: Schneeglöckchen. Kein Wunder, dass es immer mehr Fans der zarten Schönen gibt, besser Liebhaberinnen und Liebhaber oder Galanthophile. Sie sammeln gezüchtete Schneeglöckchen, tauschen sich aus und natürlich werden sie auch auf Ausstellungen oder in Gärten präsentiert.

Am bekanntestes mag der Snowdrop Trail im Chelsea Physic Garden sein, wo Besucher entlang der Gartenwege eine beeindruckende Vielzahl der in so mannigfaltig variierender Gestalt erscheinende Schneeglöckchen bewundern können. In England sprechen einige derweil auch schon von einer “Snowdropmania”. Diverse Reiseagenturen bieten Gartenreisen an, die zu den ganz besonderen Gärten und Arealen mit herrlichen Schneeglöckchenbeständen führen. Sehr bekannt sind ebenfalls die Schneeglöckchen-Tage im Luisenpark in Mannheim. Sammler sollen inzwischen bis zu 2000 verschiedene Sorten unterscheiden, mal mit gefüllten oder ungefüllten Blüten, mit unterschiedlich geformten Blütenblättern oder variierenden Zeichnungen.

Dabei denken sicher viele, Schneeglöckchen, wie das weit verbreitete Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), hätte es schon immer überall gegeben. In deutsche Gärten kam es aber erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, wie Brigitte Wachsmuth, die berühmte Pflanzenkennerin berichtet. Heimisch sind sie dagegen in Südosteuropa.  Übrigens zählt die zierliche Frühjahrspflanze zur Gattung der Amaryllisgewächse.

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