Obwohl sich im Garten noch recht wenig verändert, lassen sich doch schon ein paar zierliche Blütenansätze im Schnee entdecken. An einem Zweig der Zaubernuss blühen die ersten zarten gelben Blüten. Die Zaubernuss (Hamamelis) ist ein herrlicher Blütenstrauch, der im winterlichen Garten schon überaus früh Akzente setzt.
Besonders gut kommen seinen Blüten, aber auch die Laubfärbung im Herbst, in Einzelstellung gesetzt vor einer immergrünen Heckenpflanzung zur Geltung. Für den erwartungsfrohen Blick im Frühjahr bietet sich allerdings auch ein schöner Platz an, der vom Küchenfenster oder der Terrasse wahrgenommen werden kann. Da die Zaubernuss ebenfalls einen zarten Duft versprüht, sollte sie gut erreichbar am Weg oder in der Nähe des Hauses stehen, damit man sich daran erfreuen kann.
Wo die Zaubernuss, die recht langsam und zum Teil ausladend wächst, eingesetzt werden soll, sollten sich Gartenbegeisterte gut überlegen. Es lohnt sich, die Umgebung genau zu beobachten und die pflanzliche Nachbarschaft in die Überlegungen mit einzubeziehen. Zaubernüsse können zu recht großen Sträuchern bis hin zu kleinen Bäumen wachsen. Beim Kauf sollte man den Strauch am besten in der Blüte kennenlernen, denn so lassen sich die Färbungen in Gelb, Rot oder in Bernsteinfarbe am besten für den eigenen Garten auswählen.
Übrigens ähnelt die Zaubernuss im Sommer auffallend der Haselnuss, während sie blüht, ist jedoch jede Verwechslung ausgeschlossen. Botanisch gehören Zaubernuss und Haselnuss nicht zueinander. Zaubernüsse zählen zur Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae), die Haselnuss ist dagegen zur Familie der Birkengewächs (Betulaceae) gehörig.