An vielen Orten sind sie jetzt zu entdecken: Schneeglöckchen. Sie sind zart, leuchten freundlich aus der Wiese hervor und bezaubern zahlreiche Fans. Manch einer ist darüber zum Galanthophilen geworden, Liebhaber und Sammler von Schneeglöckchen. Diese haben bald hinreichend Gelegenheit sich auszutauschen und diverse Exemplare zu erwerben. Etwa am Samstag, den 9. März 2024 von 11 – 17 Uhr, anlässlich des Schneeglöckchen-Festes auf dem Gut Bustedt in der Region Ostwestfalen, Inzwischen ist das Fest ein weithin bekannter Treffpunkt für Gartenliebhaber und Naturfreunde zur Zeit der Vorfrühlingsblüte.
Einer der schönsten Orte, die Blüte der Schneeglöckchen-Vielfalt im Vorfrühling zu beobachten, ist, sich auf den Snowdrop Trail im Chelsea Physic Garden zu begeben. Entlang der Gartenwege lassen sich eine beeindruckende Vielzahl der in so mannigfaltig variierender Gestalt erscheinende Schneeglöckchen bewundern. Hilfreich ist es dabei, den bereitgestellten Gartenplan zu nutzen. In England sprechen einige derweil auch schon von einer “Snowdropmania”. Diverse Reiseagenturen bieten Gartenreisen an, die zu den ganz besonderen Gärten und Arealen mit herrlichen Schneeglöckchenbeständen führen.
Bekannt und gut besucht sind jährlich ebenfalls die Schneeglöckchen-Tage im Luisenpark in Mannheim. Sammler sollen inzwischen bis zu 2000 verschiedene Sorten unterscheiden, mal mit gefüllten oder ungefüllten Blüten, mit unterschiedlich geformten Blütenblättern oder variierenden Zeichnungen.
Bemerkenswert erscheint, dass sicher viele Menschen denken, Schneeglöckchen, wie das weit verbreitete Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), hätte es schon immer überall gegeben. In deutsche Gärten kam es aber erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, wie Brigitte Wachsmuth, die berühmte Pflanzenkennerin berichtet. Heimisch sind sie dagegen in Südosteuropa. Der botanische Name geht aus die griechischen Wörten für “gala” (Milch) und “anthos” (Blüte) zurück. Übrigens zählt die zierliche Frühjahrspflanze zur Gattung der Amaryllisgewächse.