Damit hat die Gärtnerin nicht gerechnet, die Schachbrettblume ist erblüht! Das war mal so ein Kauf aus lauter Freude an der schönen Blume: Die Blüten der zarten Zwiebelpflanze sind von einem gleichmäßigen Würfelmuster gezeichnet. Die Gärtnerin stand in der Gärtnerei ihres Vertrauens und entdeckte die Schönheit. Die musste mir! Zu Hause angekommen, wälzte sie die Gartenbücher – und oje, die Lebensbedingungen der Frühjahrsblüherin stimmen so gar nicht mit den Möglichkeiten des Gartens überein.
Die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), auch Kiebitzei genannt, gehört zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) und ist heimisch in weiten Teilen Europas bis in den Kaukasus. In der Natur ist sie auf Auen, Wiesen, und in feuchten, lichten Wäldern zu finden, aber leider sehr selten geworden und vom Aussterben bedroht. Sie steht unter Naturschutz.
Aber gekauft war sie nun mal, und sie war schön. Ein Beet sollte passen. Gesagt, getan – und offenbar hatte die Gärtnerin den richtigen Standort gefunden. Seit mehreren Jahren erfreut sie jedes Frühjahr das Herz der Gärtnerin.