»Mrs. Dalloway sagte, sie werde die Blumen selbst kaufen.«
Mit diesem Satz beginnt Virginia Woolfs (1886-1941) Roman »Mrs. Dalloway« aus dem Jahre 1925. Als die Heldin des Romans, Clarissa Dalloway, das Blumengeschäft betritt, erfährt man lesend die sinnliche Wahrnehmung von Farben und Düften: »Da waren Blumen: Rittersporn, spanische Wicken, Fliedersträuße; und Nelken, Berge von Nelken. Da waren Rosen, da waren Schwertlilien.« Was Virginia Woolf an prächtiger Schönheit heraufbeschwört, zeugt von ihrer lebenslangen Liebe und aufmerksamen Wahrnehmung gegenüber Blumen und Bäumen, dem Wandel in der Natur, der Erinnerungen birgt, die ein Leben prägen können.
Als die britische Schriftstellerin über Mrs. Dalloway nachdachte und diese Zeilen verfasste, schrieb und gärtnerte sie bereits seit einigen Jahren im Garten von Monk’s House. Das schmale, langgestreckte Haus liegt am Rande des Dorfes Rodmell in East Sussex.
Virginia Woolf im Garten von Monk’s House
Veröffentlicht unter Allgemein
Hinterlasse einen Kommentar