Der zweite Adventsonntag. Es wird die zweite Kerze im Adventkranz entzündet. In der Liturgie dient dieser Tag der Vorbereitung auf den kommenden Erlöser. Der Advent, lateinisch von Adventus Domini, übersetzt Ankunft des Herrn, wird in der Kirche seit mehr als 1500 Jahren begangen. Ähnlich wie zu Ostern sollten sich die Menschen durch eine Zeit der Buße auf die Ankunft des Erlösers einstimmen.
Der zweite Adventsonntag fällt in diesem Jahr auf den 4. Dezember, den Tag der Heiligen Barbara. Barbara von Nikomedien war eine Märtyrerin im 3. Jahrhundert. Die Legende berichtet davon, ihr Vater hätte sie wegen ihres christlichen Glaubens enthauptet. Weil ein Fels sie einst geschützt hatte, erwählten sie die Bergleute zu ihrer Schutzpatronin. Ihr zu Ehren zierten in vielen Regionen die Trachten der Bergleute 29 goldene Knöpfe, je ein Knopf für ein Lebensjahr der Heiligen. Drei der Knöpfe wurden stets offen gelassen, um an die drei Fenster des Turmes, in dem sie neun Jahre gefangen war, zu erinnern. Das dritte Fenster hatte sie einbauen lassen. Es symbolisiert die Dreifaltigkeit Gottes.
Der Turm wurde zu einem Attribut der Heiligen auf Altären und als Statue. Sie galt sehr bald als Schutzheilige der Türmer, Architekten, Bauleute, Glöckner und Glockengießer, die Türme und Festungsbauten vor Schaden bewahren solle. Auch Menschen anderer Berufsgruppen verehrten sie als Patronin, etwa in der Artillerie und im Hutmacher Handwerk. Die Heilige Barbara bietet Schutz und Wehr, gerade bei plötzlichen Ereignissen, und zählt somit zu den vierzehn Nothelfern, die von Gläubigen angerufen werden.
Wer heute ein Kirschzweig (oder Zweige vom Apfelbaum) abschneidet und in die Vase stellt, darf sich darauf freuen, dass die Knospen zu Weihnachten erblühen. Diese Blüte verheißt den Bewohnern des Hauses, ein gesundes neues Jahr.
Vielen Dank. Ihnen auch ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr. EW
Tolle Beiträge. Lese mit Vergnügen. Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das nächste Jahr.